Achtsamkeit-Übung 11: Ernsthafte Leichtigkeit
Inhaltsverzeichnis
Warum diese Achtsamkeits-Übung hilfreich ist
Konzentration auf Leichtigkeit als Lebensgefühl
Wir machen es uns oft viel zu schwer. Weil wir glauben immer alles gleich perfekt machen zu müssen.
Dabei ist das gar nicht wichtig. Viel wichtiger ist innere Leichtigkeit im (ernsthaften!) Tun, denn dann kommt die Perfektion ganz von selbst.
Ernsthaftes und gewissenhaftes Tun in Leichtigkeit, frei von künstlichen Sorgen und Zwängen, das ist der Weg in ein gutes und zufriedenes Leben. Alles andere bringt nichts.
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Deshalb beschäftigen wir uns heute mit der Frage:
Wie erlebst du die Leichtigkeit in deinem Leben?
- Erlebst du täglich eine gewisse Leichtigkeit, im normalen Alltag? Wenigstens phasenweise?
- Oder bist du eher von morgens bis abends niedergedrückt und mies drauf?
- Vorsicht, Falle:
Falls du zu leicht bist, und bei dir die Ernsthaftigkeit leidet, dann ist das nicht Leichtigkeit, sondern Fahrlässigkeit. Weil du andere damit vor den Kopf stößt, und unzuverlässig bist oder wirkst. Das ist auf gar keinen Fall gut.
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Die Frage der Fragen: Ist es angemessen?
Wenn du dich in deinem normalen Alltag immer wieder, wenigstens vorübergehend, leicht und glücklich fühlen kannst, dann lebst du ein gutes Leben.
Wenn du in deinem Leben erst noch was ändern musst, um in die Leichtigkeit zu kommen, dann kannst du deine Lebenkraft stärken. Das hilft dir wichtige Veränderungen voran zu bringen und dir die Leichtigkeit zu erlauben.
Deshalb also nun die …
Übungsanleitung
Heute stimme dich auf Leichtigkeit im Leben ein.
- Beginne bei dir selbst mit der Frage
- Wie gut kommst du in die innere Leichtigkeit?
- Wo wünschst du dir mehr Leichtigkeit?
- Und an welchen Stellen in deinem Leben solltest du etwas ernsthafter werden?
- Gehe weiter zum menschlichen Miteinander
- Wie erlebst du andere in ihrer Leichtigkeit?
- Was macht das mit dir, wenn du die Leichtigkeit der anderen verspürst?
- Lass dich ganz auf das Thema Leichtigkeit ein. Fühle dich voll ein, rufe Erinnerungen an Situationen in dir wach.
- Erkennst du die Verbindung von Leichtigkeit zu …
- Veränderung und Wandel? (vorletztes Thema)
- Berühren und berührt werden? (letztes Thema)
- Noch ein Tipp:
Diesen Schritt kannst du am besten nachvollziehen, wenn du die vorherigen Übungen ernsthaft durchgeführt hast. Denn es geht hier nicht um Intellekt, sondern um dein inneres Gespür.
- Was macht das mit dir, wenn du dich auf „Leichtigkeit“ konzentrierst?
- Wie verändert sich die Wahrnehmung deines Alltags?
- Was machst du danach anders?
- Formuliere deine Erkenntnis in einem einfachen, klaren Satz.
► Schreibe deinen Erkenntnis-Satz unten in den Kommentar
Leichtigkeit durch Lebensmut
• Dein Lebensmut stärkt deine Fähigkeit für innere Leichtigkeit
• … weil er deine innere Selbstsicherheit stabilisiert
• Dazu brauchst du Lebensenergie und Lebensmut.
In diesem Prozess spielt der Beckenboden eine grosse Rolle. Dort liegt die Quelle für die Kraft, mit der du durchs Leben gehst und für dich und andere einstehst. Die Quelle der Lebenswärme wird aus dem Beckenboden gespeist.
So wird aus dieser Übung ein wirkungsvolles Achtsamkeits-Training
- Nimm dir diese Übung ganz bewusst einen Tag lang vor.
- Übe sie den ganzen Tag lang, indem du alle Ereignisse des Tages unter diesem Blickwinkel betrachtest
- Gut ist, wenn du zusätzlich die Meditation auf dieses Thema in deinen Tagesablauf einbaust:
- Als Morgenmeditation, um dich voll und ganz mit dem Thema zu verbinden. Dann fällt es dir leichter die Ereignisse des Tages unter diesem Blickwinkel zu sehen
- Als Abendmeditation, um den Tag abzuschließen, und die eigene Erkenntnis zu stärken. Das mehrt die Weisheit.
- Am allerbesten machst du beides: Morgen- und Abendmeditation. Wenn das geht.
- Wähle Ort und Dauer deiner Meditation so, wie es für dich am besten passt. Alles ab 5 Minuten ist ok.
Warum ich das frage? 😍 Wenn ein Beitrag gefällt, mache ich mehr in der Art. 😎 Fällt er durch, dann lass spar ich mir die Mühe. Logisch, oder?
► Zur Gesamtübersicht über das Achtsamkeits-Training
Originally posted 2019-12-11 04:21:40.
Ich kann den Moment genießen ohne an morgen oder übermorgen zu denken.
Das ist doch absolut perfekt! 🙂
Leichtigkeit ist mein großes Thema in der gegenwärtigen Phase meines Lebens. Ich stelle fest, dass es mir viel leichter fällt, sie anderen Menschen zu wünschen (und anzuraten) als sie selbst zu erlangen.
Und wenn ich feststelle, dass Menschen, die ich mag, ihre Leichtigkeit über gegenwärtigen Sorgen einbüßen, dann kann ich das schlecht ertragen. Statt Verständnis zu zeigen, tendiere ich dazu, eine Haltung von „ist doch nicht so schlimm“ oder „denk mal an was anderes“ zu zeigen – wahrscheinlich, um nicht selber in den Sog zu geraten…
Genau deshalb. Wir alle machen das, weil wir in unserer Blindheit versuchen unsere eigenen Schatten bei unseren Mitmenschen zu beseitigen. Das ist, als wenn man vor einem Spiegel (=der andere) steht, und versucht den Fleck den man selbst im Gesicht hat, im Spiegelbild (=beim anderen) zu entfernen.
Ich denke, Leichtigkeit im Leben stellt sich automatisch dann ein, wenn man frei von Sorgen und Problemen ist. Aber wo findet man das heutzutage schon noch? Es ist ein erstrebenswerter Zustand – keine Frage. Aber wie erreicht man ihn?
Leichtigkeit kann man auch aus sich selbst heraus erzeugen, indem man erst mal einen kraftvollen Entschluss fasst, und den dann in die Tat umsetzt. Niemand zwingt dich, unter den Umständen zu leiden. Du kannst dich daraus lösen. Einen möglichen Weg zeige ich dir in meinem Kurs „Die Lebensschule“: https://loslassen.rocks/kurse/lebensschule/
Der hat sich sehr bewährt.
Ich verbinde mich mit diesen guten Momenten der ernsthaften Leichtigkeit und kann mich so selbst daran erinnern, dass diese leichte, magnetische Kraft mich immer umgibt und durch mich durch wirkt. Mein Vertrauen in diese Kraft wird wach gerufen.
Grossartiges Erlebnis. 😘👍