Anleitung: Bei Störungen gelassen bleiben

Hier gibt es die ultimative Anleitung, wie du bei Störungen gelassen bleiben kannst. Das ist ja nicht immer so einfach, und hängt auch nicht immer nur vom Umfeld ab. Manchmal kann man sich selbst so runterfahren, dass die Unruhe “aussen vor” bleibt.

Wie jeder bei Störungen gelassen bleiben kann, das erkläre ich dir hier.

Lass dir den Beitrag hier vorlesen:

 

Wie du dich selbst aus der Unruhe rausholst.

Manchmal merkt man selbst, dass man zappelig ist.

Meistens hat man dann auch den Wunsch endlich irgendwie zur Ruhe zu kommen, und weiß nicht so recht wie man das anstellen soll. Dafür gibt es eine Lösung. Die zeige ich dir jetzt hier.

Ausgangssituation ist, dass du den Entschluss getroffen hast jetzt definitiv ruhig werden zu wollen!

Schritt 1: Dein starker Beschluss um bei Störungen gelassen bleiben zu können

Praktisch ist das beispielsweise, wenn du jetzt endlich Einschlafen möchtest. Oder wenn du dir einfach eine kleine Erholungspause mitten im Alltag gönnen möchtest. In all diesen und ähnlichen Fällen funktioniert diese Übung sehr gut.

  1. Nachdem du deinen klaren Beschluss getroffen hast, beschließt du dich jetzt nicht mehr zu bewegen. Du sitzt oder liegst irgendwo, vielleicht stehst du auch und du beschließt als erstes jetzt völlig bewegungslos zu werden.
  2. Beobachte, was dabei geschieht.

Im Normalfall ist es so, wenn man zappelig ist, dass es nicht lange dauert und du hast das Bedürfnis dich zu bewegen. Vielleicht juckt irgendwo was, oder die Hose sitzt nicht bequem oder sonstiges. Das sind jetzt diese Zappel-Situationen, die es im nächsten Schritt abzustellen gilt. Das machst du folgendermaßen.

Schritt 2: Zappelsituationen abstellen

Angenommen, etwas juckt. Und du willst dich NICHT bewegen.

Was tun?

Die Lösung:

Stelle sachlich beobachtend fest: “mein rechter Fuß juckt”.

  • Das heißt anstatt dich zu bewegen formulierst du eine Beobachtung.
  • Den Bewegungsimpuls hältst du auf.
  • Du beschreibst geistig – in Worten – den Impuls, der dich zum Bewegen verleiten möchte.

Wichtig ist, dass du auf den Bewegungsimpuls selbst nicht ein gehst.

Tipp:

👉 Wenn dir das schwer fällt (das ist anfangs völlig normal, war bei mir auch so), dann hilft dir die Muladhara-Chakra-Meditation auf das Erdelement weiter. Damit stärkst du deine innere Ruhe und Gelassenheit.

 

Du bleibst ganz sachlich in der Beobachter-Position

Du stellst lediglich fest, was das für ein Bewegungspuls ist, und fasst das in einem kurzen knappen Satz zusammen. Dieser Satz kann auch heißen “das rechte Hosenbein drückt”.

Finde solche oder ähnlich kurze Formulierungen, die in 5 Worten maximal kurz und knapp auf den Punkt bringen, was das gerade für ein Bewegungsimpuls ist. Und noch mal: auf den Bewegungsimpuls selbst gehst du nicht ein.

Du unterdrückst jede körperliche Reaktion, und lenkst diese Energie die dort freigesetzt wird in das Formulieren der beschreibenden Aussage.

Das machst du so lange, wie du dir vorgenommen hast, dass du gelassen bleiben willst.

Nehmen wir also an, du hast dir vorgenommen du möchtest jetzt 15 Minuten bewegungslos sitzen. Dann macht genau diese Übung 15 Minuten lang.

15 Minuten lang fasse jeden Bewegungsimpuls in eine beschreibende Aussage. Und dann lasse ihn los.

Was dabei geschieht, ist nichts geringeres, als ein reiner Bewusstwerdungsprozess der Unruhe-Impulse.

  • Dies führt im allgemeinen dazu, dass man sich seiner Unruhe sehr viel besser bewusst wird.
  • Außerdem wird man sich bewusst, wie unsinnig diese Impulse oft sind.

Denn von einer Falte in der Hose, die ein bisschen drückt, geht definitiv keine Gefahr aus. Dein Verstand weiß das auch. Die Emotionen sind aber so aufgewühlt, dass sie dafür ein Unruhe Signal schicken. Und du willst die Unruhe-Signale (die auf emotionaler Ebene entstehen) abfangen und stoppen.

Diesen ganzen Prozess kannst du sehen, wie die Erziehung eines Hundes.

Du musst konsequent immer wieder reagieren. Und nach dem hundertsten Mal wird es dann langsam akzeptiert.

  • Die Emotionen sind der Hund.
  • Der Geist der nicht darauf eingeht, sondern dass stattdessen in eine Beschreibung fasst, das ist der Hundebesitzer.
  • Der Hundetrainer. Du, also dein Bewusstsein, dein Sein, gibt dem Geist den Auftrag in die Rolle des Hundetrainers zu schlüpfen, und die Emotionen zur Ruhe zu bringen.

Es wird nicht allzu lange dauern, dann spürst du dass du ruhiger wirst. Und nicht nur ruhiger, sondern auch sehr viel bewusster und mental klarer.

Diese innere Klarheit wiederum wird dir helfen überflüssige Unruhe aus deinem Alltag zu entfernen. Denn so überflüssig wie viele Bewegungsimpulse sind, sind auch viele andere Impulse, die wir im Alltag erhalten.

Wenn wir zu unruhig sind, dann liegt das auch daran, weil die Emotion so aufgewühlt sind, dass sie nicht mehr zwischen sinnvoll und sinnlos unterscheiden können. Diese Übung hilft ihr dabei diese Unterscheidung zu treffen.

Starke Methoden für innere Ruhe in schwierigen Situationen

Wenn du in Situationen bist, denen du dich den Impulsen nicht so leicht entziehen kannst, dann gibt es noch stärkere Hilfsmittel. Damit kannst du bei Störungen gelassen bleiben, die dich früher auf die Palme gebracht hätten.

Ja, manchmal braucht man diese stärkeren Übungen.

Solche fordernden Situationen sind meist die, wo die Unruhestifter und Impulse von unseren lieben Mitmenschen, aus unserem Umfeld kommen. Weil man mit ihnen emotional verbunden ist, ist das mit dem “bei Störungen gelassen bleiben” sehr viel schwerer. Die lieben Emotionen spielen uns so manchen Streich, und du hast reagiert, bevor du überhaupt kapiert hast, was grad los ist.

Du kennst das auch, oder? 😊

Hier ist es erforderlich sich abzugrenzen, und diese Dinge an sich abperlen zu lassen, nachdem man den Impuls mit dem klaren Verstand geprüft hat.

Viel zu oft gehen wir impulsiv auf solch eine Störung ein, und verzetteln uns dann danach.

Wenn du mit der oben beschriebenen Übung aber deine bewusste klare Wahrnehmung trainiert hast, dann gelingt das auch im Alltag. Und zwar auch in den Situationen, wo dich andere Leute versuchen in Bewegung zu versetzen. Zumindest gilt das für den Bewusstwerdungsprozess.

Je nach Situation kann es sinnvoll und notwendig sein stärkere Maßnahmen aufzufahren.

Um eine richtig starke Technik für echte Herausforderungen zu trainieren, empfehle ich dir meine Anleitung für Abgrenzung und Selbstbewusstsein.

Lerne Abgrenzung und Selbstbewusstsein, um auch starke Impulse, die weit über das Niveau einer Falte im Stoff der Hose hinausgehen, wirkungsvoll an dir abperlen zu lassen.

Die hilft!

Ich freue mich auf deine Gedanken zu meinem Beitrag.

Wie löst du sowas?

Erzähl mal.

Mahashakti in der Natur im Frühling
Mahashakti ist Yoga- & Meditations-Lehrerin, HP und Autorin von Loslassen.Rocks

Bleib immer fröhlich und gelassen.

Liebe Grüße

Mahashakti

Originally posted 2021-05-12 01:08:14.

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